Diese Serie von Horrorgeschichten findet mein Gefallen durch die darin enthaltenen, überaus kreativen Kurzgeschichten und nicht zuletzt durch Erzähler wie Joachim Kerzel, die dem Ganzen eine höhere Intensität verleihen. Das Horror-Genre gilt gelegentlich eher als anrüchig und niveaulos. Sobald aber Autoren wie Poe oder Lumley zur (virtuellen) Feder greifen, kann durchaus Weltliteratur entstehen. Und die Necrophobia-Serie gehört, trotz ihres Aufmerksamkeit heischenden Titels, zur hochwertigen Erzählkunst. Was alles in der letzten Reihe eines Filmtheaters auf den Besucher warten kann, adressiert Teil 1 ebenso wie die Gefahren für Pelzmantelträgerinnen durch - sagen wir mal - sehr proaktive Pelzgegner, Selbst als ich die Geschichten in der menschengedrängten S-Bahn gehört habe, hat es mir bisweilen eine Gänsehaut bereitet. Auch ein Hörbuch kann sehr stark unter die Haut gehen. Das hier besprochene eignet sich jedenfalls nur für Nervenstarke, auch wenn dieser Spruch klischeehaft wirken sollte. Ich habe das Audiobook von audible.de besorgt, wo noch weitere Teile auf die Unerschrockenen warten.
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